Wir haben diese Reise mit einem apulischen Fahrer, der Italienisch und auch etwas Englisch spricht, geplant. In Matera und in Lecce ist auch eine Führung mit einem deutschsprachigen Reiseführer geplant.
Optional können Sie für Euro 280 für 8 Stunden pro Tagestour und für Euro 180 für 4 Stunden (ab 9.30 Uhr oder ab 14.30 Uhr) pro deutschsprachiger Halbtagestour weitere deutschsprachige Führungen auf Wunsch dazubuchen.
Wir empfehlen bei der Anreise einen Flug nach Bari zu buchen und bei der Rückreise von Brindisi oder Bari zurückzufliegen.
Unsere Ganztagesausflüge beginnen um 9.30 Uhr und haben eine Dauer von 8 Stunden. Unsere Führungen am Nachmittag beginnen um 14.30 Uhr und alle Halbtagesführungen haben eine Dauer von maximal 4 Stunden. Optional können Sie zusätzlich deutschsprachige Führungen buchen (Preis: Euro 180 pro Halbtagestour und Euro 280 pro Ganztagestour).
Wir haben uns bemüht, eine interessante Reise für Sie zusammenzustellen. Alle unsere Reisen können an Ihre Wünsche angepasst werden. Falls Sie ein Upgrade auf Fünfsternhotels wünschen, schreiben Sie uns bitte eine Email und wir unterbreiten Ihnen gerne ein Angebot.
Bei Ihrer Ankunft in Bari bringt Sie ein privater Fahrer zu Ihrem Hotel in Matera. Gerne empfehlen wir Ihnen ein Restaurant und reservieren einen Tisch für Ihr Abendessen (vor Ort zu zahlen). Übernachtung in Matera (Doppelzimmer mit Frühstück im Hotel Palazzo Viceconte).
Vormittag zur Entspannung. Am Nachmittag holt Sie Ihr Reiseführer um 14.30 Uhr im Hotel ab. Zusammen erkunden Sie die Geheimnisse dieser außergewöhnlichen Stadt. In Matera ist eine Besichtigung der Höhlenwohnungen in den Stadtteilen Sasso Caveoso und Sasso Barisano, sowie einen Besuch der Felsenkirchen und Krypten empfehlenswert. Ein Spaziergang durch die kleinen Straßen und Treppchen und Innenhöfe ist für alle, die gut zu Fuß sind sehr zu empfehlen. Matera ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden, weil die Höhlenwohnungen (Sassi), die hier in großer Zahl erhalten geblieben sind, uns noch heute einen Einblick in die Lebenswelt vergangener Zeiten gewähren. Die Stadtführung endet um 18 Uhr. Gerne empfehlen wir Ihnen ein Restaurant, in dem Sie gut zu Abend essen können. Das Abendessen ist vor Ort zu bezahlen. Sie übernachten in Matera
Nach dem Frühstück, Check Out und Transfer zu einer einzigartigen apulischen Burg:
Das Castel del Monte ist bis heute ein einziges großes Rätsel. Sowohl über seine Form wie auch über seine Funktion gibt es nur mehr oder weniger wahrscheinliche Hypothesen. Sicher ist nur, dass die aus hellem gelblichem oder grauweißem Kalkstein gebaute Burg in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf Anweisung des Normannenkönigs Friedrich II errichtet, aber wahrscheinlich nie ganz vollendet wurde, besonders was die den Innenausbau betrifft. Der Architekt, der über bemerkenswerte mathematische Kenntnisse verfügt haben muss, ist unbekannt.
Die Form: die achteckige Form mit acht ebenfalls achteckigen Türmen und einem achteckigen Innenhof hat keinerlei architektonische Vorbilder und ist auch danach nie mehr angewandt worden. Es gibt zwar einige Ähnlichkeiten mit Pfalzbauten damaliger Zeit in Deutschland, das Castel ist aber dennoch einzigartig in seiner Form. Einige Indizien lassen darauf schließen, dass die Burg ursprünglich nicht zwei Stockwerke (wie heute) sondern drei hatte und dass die Türme die Außenmauern der Burg stärker überragten als heute, sodass die urprüngliche Form noch sehr viel imposanter gewirkt habem muss. Dass die Innenräume kahl und kalt wirken liegt daran, dass die ursprüngliche Marmorverkleidung der Wände und die gesamte Inneneinrichtung im 16. Jahrhundert entfernt und zu privaten Zwecken weiterverwendet wurde. Ein weiteres Rätsel ist, dass es im Castel zwar Toilertten und Bäder, aber keine Küche gibt.
Im Jahr 1900 begannen Restaurierungsarbeiten, die den damals sehr heruntergekommenen Bau zwar wieder verschönerten, haben leider auch viele archäologisch wertvolle und aufschlussreiche Fund- und Bruchstücke, die damals um die Burg herum verstreut lagen, einfach auf die Schutthalde befördert. Diese rein nach ästhetischen Gesichtspunkten, aber nicht sehr wissenschaftlich durchgeführte Restauratiion hat, ebenso wie der Diebstahl von Marmorplatten und Einrichtungsgegenständen im 16. jahrhundert, die Aufklärung der vielen ungeklärten Fragen, die Form und Funktioon betreffen der Burg, sehr erschwert.
Die Funktion: Obwohl die Burg einen sehr massiven und wuchtigen Eindruck macht, ist es unwahrscheinlich, dass sie zu militärischen Zwecken gebaut wurde. Das Fehlen eines Burggrabens und zahlreicher anderer für Wehrburgen typischer Elemente schließen das aus. In dieser Form hätte die Burg keiner Belagerung standhalten können. Im Übrigen war sie in einer militärstrategisch relativ unbedeutenden Gegend errichtet worden. Eine weitere Theorie ist die, das die Burg als Stützpunkt für Jagausflüge Friedrichs II dienen sollte: der Normannerherrscher war ein leidenschaftlicher Jäger, der sogar Bücher über die Falkenjagd vefasst hat. Für ein Jagdschloss ist das Castel del Monte allerdings überdimensioniert, außerdem fehlen die für den Zweck nötigen Ställe. Die Tatsache, dass die Burg von weitem einer Krone ähnelt und dass die damalige Kaiserkrone ebenfalls eine achteckige Form hatte, gab Anlass zu der Theorie, dass es sich beim Castel del Monte um eine reine Demonstration der kaiserlichen Macht handelte, um ein Symbol der Beherrschung des Gebietes, ein Symbol, das weithin sichtbar war.
Der an vielen Indizien ablesbare Symbolcharakter der Burg und die vielen ungelösten Fragen haben – unvermeidbar – die verschiedensten phantasievollen Theorien aufblühen lassen, die sich immer da einnisten, wo das Wissen keine Antworten gibt. Theorien, die die Form der Burg mit astronomischen Konstellationen in Verbindung bringen oder mit der Form der Cheops-Pyramide in Ägypten Diese Theorien bleiben aber im Wesentlichen im Reich der Phantasie und halten einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Auch die von Reiseführern gern erzählten Zahlenspiele, die um die Abmessungen der Burg, seiner Türme und seines Innenhofs ranken, haben eher anekdotischen Charakter.
Danach fährt Sie Ihr Fahrer nach Trani. Die Kathedrale von Trani ist ein wunderbares Beispiel für die apulische Romanik und durch ihre Lage am Meer mit den schaukelnden Fischerboten liefert sie ein ganz besonders malerisches Bild. Ihre Schönheit verdankt die Kathedrale von Trani auch dem Material, aus dem sie gebaut wurde, nämlich dem rosa-weißen apulischen Tranistein (pietra tranese). Die Stadt ist malerisch, liegt direkt am Meer und in den Restaurants hier kann man guten Fisch essen.
Nach dem Frühstück haben Sie Zeit, Ostuni in Ruhe zu erkunden. Ostuni wird oft aus der Ferne fotografiert, denn die weiße Stadt auf dem Hügel ist weithin sichtbar. Wenn man dann in der Altstadt ankommt, zieht einen diese malerische Stadt gleich in Ihren Bann und das liegt nicht nur an den pittoresken weiß getünchten Häusern und Gassen. In Ostuni findet man auch viele hippe Geschäfte und Restaurants in Höfen und Seitengassen und diese verleihen Ostuni besonders abends mit ihren Lichtern etwas Magisches. In Ostuni ist es nicht schwer, eine schöne Zeit zu verbringen. Lassen Sie sich von dieser Stadt verzaubern.
Um 14.30 Uhr holt Sie Ihr Fahrer ab und fährt Sie nach Casalini in der Nähe von Cisternino, wo Sie an einer Wenverkostung teilnehmen werden. Die Besitzer zeigen Ihnen während eines kurzen Rundgangs, wie Sie ihren Wein herstellen und erzählen Ihnen mehr über die verwendeten Traubensorten. Die Tour beinhaltet die Besichtigung aktuelle Weinproduktionsstätte und Informationen über die Geschichte des Weinbaus in Apulien anhand von Erinnerungsstücken, Fotos, persönlichen Gegenständen und Werkzeugen aus der Vergangenheit. Zurück im Obergeschoss können Sie ihre Weine (im Glas anstatt in typischen kleinen Weinproben) in der gemütlichen Atmosphäre der Enoteca probieren. Sie werden auch Teller mit lokalen Antipasti probieren können, die die Besitzer mit einer interessanten Auswahl an Salami, Prosciutto (Capocollo von Martina Franca) und Käse zubereiten werden. Es ist alles sehr persönlich und entspannt. Wir würden einen Besuch sehr empfehlen. Alle Weine des Weinproduzenten werden für eine Verkostung serviert und sie werden einzeln vorgestellt und präsentiert. Am Ende der Reise fährt Sie Ihr Fahrer zurück zu Ihrem Hotel.
Nach dem Frühstück um 9.30 Uhr holt Sie Ihr Fahrer ab und fährt Sie nach Alberobello. Alberobello ist auf der ganzen Welt bekannt für seine Steinhäuschen mit konischen Dächern (genannt ‘Trulli’). Die Trulli wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, weil es ein kulturelles Erbe und eine traditionelle Bauweise repräsentiert, das sonst kaum noch an anderen Orten auf der Welt zu finden ist. .Die Trulli sind einzigartig und sollten auch für künftige Generationen erhalten bleiben. Die größte Ansammlung von Trulli findet man in Aia Piccola und Monti in Alberobello. Schon Mitte des 16. Jh standen in Monti ca. 40 Trulli. Jedoch wurde Alberobello erst im Jahr 1620 unabhängig von Noci . Gegen das Ende des 18.Jh. lebeten in Alberobello ca. 3500 Personen. 1797 erhielt Alberobello, von Ferdinand IV König von Neapel, den Titel der königlichen Stadt. Trulli findet man nicht nur in der Stadt Alberobello, sondern auch im ganzen Itriatal. Unsere Reise führt uns dann weiter nach Locorotondo (die Stadt zählt zu den schönsten Ortschaften Italiens, sie ist mit der orangen Fahne des Touring Clubs ausgezeichnet worden). Ihren Namen hat Locorotondo der Form ihrer kreisrund angelegten Altstadt zu verdanken. Nach dem Besuch von Locorotondo fährt Sie Ihr Fahrer zurück zu Ihrem Hotel.
Um 9.30 Uhr (nach dem Frühstück und nach dem Check Out) bringt Sie ein Privattransfer von Ostuni nach Lecce, wo die nächsten beiden Nächte in einem zentral gelegenen Innenstadthotel verbringen werden. Das Leben in Lecce ist typisch für Süditalien. Besonders in den warmen Monaten Sommer spielt es sich hauptsächlich im Freien ab. Die schöne, barocke Altstadt ist einen Spaziergang wert. Sie können durch die Geschäfte bummeln und sich besorgen an einer der vielzähligen Stehpizzerien (in denen es nicht nur Pizza gibt und die „Rosticcerie“ heißen) etwas zu essen. Um 14.30 Uhr trifft Sie Ihr Reiseführer im Hotel und zeigt Ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten in Lecce während einer Stadtführung. Lecce ist bekannt für seine Architektur und für die Handwerker, die Kunstwerke aus Papiermasche und aus dem Lecceser Stein genannt pietra leccese herstellen. Auf Wunsch können Sie auch ein Kaffeehaus besuchen, in dem besonders guter Kaffee frisch gemahlen wird und sich die Gelateria mit den außergewöhnlichsten Eissorten in Lecce zeigen lassen. Apulien kann auch mit einer ganzen Reihe guter Weine aufwarten und ihr Reiseleiter weiß natürlich, wo man diese verkosten kann. Die Stadtführung endet um 18.00 Uhr mit der Rückkehr zu Ihrem Hotel. Gerne empfehlen wir Ihnen ein Restaurant, in dem Sie zu Abend essen können. Sie übernachten in Lecce.
Day at leisure in Lecce (in the Suite Hotel Santa Chiara, Lecce or a similar hotel).
Am Abreisetag bringt Sie Ihr Fahrer von Ihrem Hotel zum Abreiseflughafen in Apulien (nach Brindisi oder nach Bari).